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gesetze.io – Jura digital

gesetze.io steht für die Digitalisierung in der juristischen Ausbildung und Arbeit. Jeden Monat nutzen über 50.000 Jurist:innen gesetze.io um Gesetze nachzuschlagen, sie mit Notizen und Markierungen zu individualisieren, Jura zu lernen und sich über Arbeitgeber und Karrierechancen zu informieren.

gesetze.io ist eine Jura-App für alle digitalen Plattformen (iOS, Android, Mac und PC). Die Grundidee der App ist es, die Digitalisierung der juristischen Ausbildung voranzutreiben. Begonnen hat alles mit dem Frust darüber, dass Gesetzbücher schwer sind, mühsam nachsortiert werden müssen und sich schlecht in die Hosentasche packen lassen.

gesetze.io löst diese Probleme. Inzwischen geht die App aber über eine bloße Leseansicht hinaus: Sie bietet nützliche Funktionen, die eine effiziente Arbeit mit dem digitalen Gesetz ermöglichen. Mit Notizen, Markierungen und Normsammlungen können die Gesetze personalisiert werden. Gepaart mit der Synchronisierungsfunktion hat man das „eigene“ Gesetz immer und überall auf allen Geräten dabei. Auch werden die Gesetze in der App bereits jetzt an vielen Stellen durch juristische Inhalte (Definitionen, Streitstände, Schemata) ergänzt. Diese sind direkt an die jeweilige Norm angedockt, sodass sie schnell griffbereit sind, wenn sie benötigt werden. Für die Zukunft ist geplant – insbesondere unter der Mitwirkung qualifizierter Nachwuchswissenschaftler:innen – noch mehr juristische Inhalte hinzuzufügen und gesetze.io zu einer digitalen Wissensplattform auszubauen.

Ebenfalls sind Arbeitgeberprofile und Stellenanzeigen vorhanden, die nützlich für die Karriereplanung sind.

Gesetze

Die App bündelt die wichtigsten Gesetze des Bundes, der Länder und der EU. Diese werden fortlaufend aktualisiert, sodass man immer auf dem aktuellsten Stand ist und nicht nachsortieren muss. Nahezu alle ausbildungsrelevanten Bundesgesetze sind verfügbar – insgesamt über 300 aus dem Zivil-, Straf- und öffentlichen Recht. Darüber hinaus sind auch bundesgesetzliche Spezialvorschriften, wie beispielsweise solche aus dem anwaltlichen Berufsrecht, dem Bank- und Kapitalmarktrecht oder dem Medizinrecht abrufbar.

Zudem sind – ein Alleinstellungsmerkmal – die wichtigsten Landesgesetze aller 16 Bundesländer enthalten. Vom Verwaltungsverfahren über das Kommunal- und Polizeirecht zum Baurecht sind dort ebenfalls die meisten examensrelevanten Vorschriften verfügbar. Aus dem Europarecht enthält die App die wichtigsten Normen des Primär- und Sekundärrechts. Auch das Völkerrecht findet in Teilen seinen Platz in der App.

Vor allem aber besteht jederzeit die Möglichkeit die Aufnahme eines aktuell nicht vorhandenen Gesetzes anzufordern, dazu reicht eine E-Mail an support@gesetze.io, das Gesetz wird dann hinzugefügt.

Markierungen, Notizen, Normsammlungen

Damit man aber auch „richtig“ mit dem Gesetz arbeiten kann benötigt man mehr als nur den Gesetzestext. Dafür bietet die App einige praktische Features:

Der Text einer Norm lässt sich verschiedenfarbig markieren. So können etwa Tatbestand und Rechtsfolge abgegrenzt oder wichtige Schlüsselbegriffe hervorgehoben werden.

Weiterhin können Notizen erstellt werden, um eigene Anmerkungen oder Kommentare in das Gesetz zu integrieren. Die Notizen sind immer an die jeweilige Norm angedockt und können so mittels weniger Klicks abgerufen werden. Sie können aber auch an mehrere Normen angedockt werden, beispielsweise wenn derselbe Kommentar für eine Gruppe an Normen relevant ist.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit verschiedene Normen in einer „Handakte“ zu sammeln und zu gruppieren. Das hat den Vorteil, dass Vorschriften, die zwar juristisch „zusammengehören“ aber aus verschiedenen Gesetzen stammen (etwa: Vorschriften des EGBGB und der Rom-Verordnungen) in einer übersichtlichen Ansicht dargestellt werden können. So muss nicht immer zwischen den jeweiligen Gesetzen hin- und hergesprungen werden, sondern alle relevanten Normen sind auf einem Bildschirm dargestellt.

Last but not least: Alle Gesetze und juristischen Inhalte sind per Volltextsuche durchsuchbar, was gerade in unbekannten Rechtsgebieten eine große Erleichterung ist. Auch sind in den wichtigsten Gesetzen die Querverweise hinterlegt, sodass man erkennen kann wie die jeweiligen §§ mit einander in Verbindung stehen.

Jura auf allen Geräten

gesetze.io lässt sich auf fast allen Geräten nutzen: nicht nur als mobile App für iOS und Android, sondern auch als WebApp regulär über den Browser am Mac oder PC. Besonders von Vorteil ist dabei, dass sich über einen Benutzeraccount die selbst erstellten Inhalte (Notizen, Markierungen und Normsammlungen) auf alle eigenen Geräte übertragen lassen. Damit hat man unabhängig davon welches Gerät man nutzt, stets sein eigenes, individuell angepasstes Gesetz zur Hand. Selbstverständlich sind auch die juristischen Inhalte gleichermaßen auf allen Geräten verfügbar.

Nachwuchswissenschaftler:innen gesucht!

Wie bereits erwähnt, enthält gesetze.io auch eine Vielzahl juristischer Inhalte. Neben allgemeinen Informationen, beispielsweise zu Lerntechniken, sind das vor allem Definitionen, Schemata und Streitstände.

Die langfristige Vision ist aber, dass gesetze.io eine inhaltlich vollumfängliche und kostenfrei zugängliche juristische Wissensplattform wird. Die Inhalte sollen dabei ausbildungsorientiert aufbereitet, also für Studium und Referendariat geeignet sein.

Aufgrund der großen Stoffmenge wird es nicht möglich sein, dass die Inhalte dafür vollständig „in-house“ erstellt werden. Die App soll deshalb auch genutzt werden, um qualifizierten Nachwuchswissenschaftler:innen eine niedrigschwellige Möglichkeit zur Publikation zu geben. Inhalte für die App können mit überschaubarem Aufwand erstellt werden – es gibt keine ineffizienten und intransparenten Strukturen wie bei etablierten Verlagshäusern. Gleichzeitig kann so zur Digitalisierung und Verbesserung der juristischen Ausbildung beigetragen werden.
Die Prozesse hierfür werden aktuell intern getestet. Demnächst sollen aber auch externe Autor:innen eingebunden werden. Wenn sich unter den Leser:innen dieses Artikels bereits jetzt potenzielle Interessent:innen finden, können diese sich gerne unverbindlich beim Verfasser unter openknowledge@lex-superior.com melden.

Karriere planen

Zuletzt hilft gesetze.io auch bei der Karriereplanung. Führende Arbeitgeber sind auf gesetze.io vertreten. Sie informieren dort über anstehende Events, berichten mit Arbeitgeberprofilen von ihren Praxisbereichen, Besonderheiten, Gehältern und nennen Ansprechpartner. Zudem finden sich zahlreiche Stellenanzeigen – insbesondere für Praktika, studentische Mitarbeiter und Referendare, aber auch zum Berufseinstieg.

gesetze.io ist also der zuverlässige Begleiter aller Jurist:innen auf allen digitalen Plattformen.

Autor: Pascal Beleiu ist für gesetze.io als Projektleiter tätig und dabei für die Koordination der juristischen Inhalte der App verantwortlich. Er ist Doktorand an der Philipps-Universität Marburg und beschäftigt sich im Rahmen dessen mit Fragen der Konfliktlösung im Blockchain-Kontext. Er hat an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg studiert und arbeitet promotionsbegleitend als wissenschaftlicher Mitarbeiter für Stadtmüller Dispute Consulting in Mannheim.

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