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Generative KI-Tools werden von Jurist:innen eher kritisch gesehen

Laut einer neuen Umfrage von LexisNexis kennen viele Anwälte und Jurastudenten generative KI-Tools wie ChatGPT, haben aber gemischte Gefühle über die Auswirkungen dieser Technologie auf den Rechtsmarkt. Obwohl eine beträchtliche Anzahl von ihnen bereits generative KI-Tools genutzt hat, verwenden nur wenige sie derzeit für ihre Arbeit. Die Umfrage zeigt auch, dass die meisten befragten Juristen solche Tools derzeit nicht nutzen, wobei die Recherche der wichtigste Anwendungsfall ist.

Über 60% der Befragten gaben an, den Einsatz generativer KI für die allgemeine Rechtsberatung in Erwägung zu ziehen, während 43% diese Technologie für die Erstellung eines Testaments und 41% für die Unterstützung bei den rechtlichen Anforderungen für die Gründung eines Unternehmens in Betracht ziehen würden. Fast die Hälfte der Befragten glaubt, dass generative KI einen gewissen Einfluss auf die Rechtspraxis haben wird, während 63% der Meinung sind, dass die Auswirkungen gemischt sein werden.

Es gibt auch Bedenken hinsichtlich der ethischen Auswirkungen von generativer KI auf die Rechtspraxis, wobei 54% der Befragten einige Bedenken oder Fragen dazu haben. Es wird erwartet, dass generative KI auch die juristische Ausbildung verändern wird, wobei 52% der befragten Anwälte und 61% der Jurastudenten dies voraussagen.

Mike Walsh, CEO von LexisNexis Legal & Professional, sagte, dass generative KI und große Sprachmodelle ein enormes Potenzial haben, die Art und Weise, wie juristische Arbeit geleistet wird, zu verändern. Ob diese Auswirkungen jedoch vom Markt begrüßt werden, bleibt abzuwarten. Die Umfrage zeigt, dass nur 14% der Befragten glauben, dass generative KI-Tools einen positiven Einfluss auf die Rechtspraxis haben werden, während die gleiche Anzahl glaubt, dass sie einen negativen Einfluss haben werden.

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