Auch das Amtsgericht Königs Wusterhausen setzt nun auf Künstliche Intelligenz
Bei Gerichten die in der Nähe größerer Flughäfen beheimatet sind, landen immer mehr Klagen aus Fluggast-Massenverfahren. Die Kunden verlangen unter anderem Entschädigungen für ausgefallene oder verspätete Flüge. Dies ist auch beim Amtsgericht Königs Wusterhausen nahe des BER Flughafens Berlin-Brandenburg so.
Das Justizministerium in Brandenburg setzt daher zukünftig auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). Das Land werde sich an dem hessischen Modellprojekt für KI-Anwendungen FRAUKE (Abk.: „Frankfurter Urteils-Konfigurator Elektronisch“) bei Fluggastrechte-Verfahren in Frankfurt am Main beteiligen. Die Software unterstützt Richter:innen bei gleich gelagerten Fällen wie Fluggastklagen mit Textbausteinen und Vorschlägen.
Das Justizministerium in Potsdam hat nach eigenen Angaben für den Einsatz von KI-Anwendungen in den Haushaltsjahren 2023 und 2024 Mittel in Höhe von jeweils 200.000 Euro bereitgestellt. Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) sagte dazu: „KI ist ein mögliches Instrument, um Massenverfahren zeitsparender und effizienter zu erledigen“.