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Harvey KI Workflows: Die nächste Revolution im Anwaltsmarkt?

Das US-amerikanische Legal KI Unternehmen Harvey setzt neue Maßstäbe im Bereich der künstlichen Intelligenz und bringt sogenannte „Agentic Workflows“ auf den Markt. Diese nächste Generation von KI-Agenten soll komplexe juristische Aufgaben eigenständig planen, anpassen und in Zusammenarbeit mit Menschen effizienter lösen können.

Harvey definiert ihre KI-Agenten als Modellsysteme, die planen, sich anpassen und sinnvoll mit Menschen interagieren können, um eine Aufgabe zu erledigen. Laut Harvey bestehen diese intelligenten Agenten aus drei Kernfunktionen:

  • Planung: Die Fähigkeit, komplexe Aufgaben in eine Reihe von Schritten zu zerlegen, die für ihre Lösung erforderlich sind.
  • Anpassung: Die Fähigkeit, die Ergebnisse von Aktionen zu nutzen, um einen Plan zu ändern oder Schritte innerhalb dieses Plans effektiver zu gestalten.
  • Interaktion: Die Fähigkeit, während der Ausführung einer Aufgabe Eingaben von Menschen, Modellsystemen oder anderen Agenten einzuholen und einzubeziehen.

Harvey KI Workflows

Diese Workflows werden in verschiedene juristische Anwendungsbereiche integriert. Dazu gehören unter anderem das Erstellen von Schriftsätzen, die Analyse juristischer Dokumente und die strukturierte Datenextraktion. Um die Leistungsfähigkeit ihrer KI zu testen, vergleicht Harvey die Ergebnisse der Workflows direkt mit der Arbeit menschlicher Anwälte. Erste Tests zeigen, dass die KI in mehreren juristischen Aufgabenfeldern mindestens auf dem Niveau von Fachkräften arbeitet – und dabei erheblich Zeit spart. Die KI Assistenten-Workflows bieten dabei mehrere entscheidende Vorteile, die die Interaktion mit Harvey intuitiver und effektiver machen:

Personalisiert: Den Nutzern werden spezifische Arbeitsabläufe auf der Grundlage ihres Fachwissens empfohlen, wodurch maßgeschneiderte Vorschläge entstehen, die die Ausführung von Aufgaben effizienter machen.

Geführt: Anstatt von den Nutzern zu verlangen, detaillierte Anfragen zu formulieren, werden sie von Harvey-Agenten aktiv durch jeden Schritt einer Aufgabe geführt. Indem sie proaktiv nach dem erforderlichen Kontext fragen, nehmen Workflows dem Benutzer die Last der Eingabeaufforderung ab.

Transparent: Assistenten-Workflows führen „Denkzustände“ ein, die den Benutzern einen Überblick darüber verschaffen, wie Entscheidungen getroffen werden und die Aufgabenausführung voranschreitet. Dieses Maß an Transparenz ermöglicht ein besseres Verständnis von Harveys Argumentation und Methodik unter der Haube.

Expertenqualität: Jeder Arbeitsablauf wird für bestimmte Anwendungsfälle optimiert, wobei domänenspezifische KI-Modelle und maßgeschneiderte Zitieranforderungen genutzt werden, um eine noch höhere Genauigkeit zu gewährleisten. Durch die Verwendung der am besten geeigneten Modelle und die Befolgung einer strukturierten Reihe von Schritten für jede Aufgabe erzeugen die Workflows sofort professionelle Arbeitsprodukte.

Besonders in den Bereichen Verfassen von Dokumenten, unstrukturierte Analyse und Textproduktion und Datenextraktion und -strukturierung soll sich das Potenzial der KI zeigen.

Mehr Informationen dazu hier: https://www.harvey.ai/blog/introducing-harvey-agents

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