Webinar-Reihe zum Risiko von Cybercrime für Kanzleien

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20.04.22 – WERBUNG – Häufig unterschätzt, weil nicht wahrnehmbar – doch im Gefahrenpotenzial real: Cybercrime.

Seit Monaten sind IT-Forensiker und Cybersecurity-Berater in Dauereinsatz. Denn die Zahl der Cyberangriffe ist rapide gestiegen – durch die rasch voranschreitende Digitalisierung und das schnelle Umstellen auf Remote-Work entstehen Sicherheitslücken, die Angreifer als Einfallstore nutzen. Nicht zuletzt auch durch den Ukrainekrieg hat sich das Gefährdungspotenzial erhöht.

Nach einer Studie des Branchenverbandes Bitkom waren in den letzten Jahren 75% der deutschen Unternehmen mit 100-500 Mitarbeitern betroffen. Die Täter haben es sicherlich vor allem auf große Unternehmen abgesehen. Mittelständische Betriebe und gerade auch Rechtsanwaltskanzleien werden aber immer häufiger angegriffen, wobei über diese Attacken meist nicht berichtet wird.

Das auch deutsche Kanzleien für Kriminelle ein relevantes Ziel darstellen können, überrascht nicht. Schließlich verfügen sie über hoch sensible Informationen über Personen und Unternehmen. Mit dieser Problematik musste sich im August des vergangenen Jahres eine große, international agierende Kanzlei auseinandersetzen: Auf ihrem IT-Netzwerk der deutschen Standorte wurde eine Schadsoftware entdeckt; die Kanzlei versuchte mit einem Krisenstab und externen Sicherheitsspezialisten dem Angriff zu begegnen. Bis die Analyse des Cybervorfalls abgeschlossen war und die empfohlenen Sicherheitsmaßnahmen durchgesetzt waren, stand der Netzbetrieb erst einmal still.

Schlägt eine Cybercrime-Attacke in einer Anwaltskanzlei ein, sieht es aber meist besonders düster aus: Denn Rechtsanwälte sind im Regelfall nicht ausreichend gegen Cyberangriffe geschützt. Damit machen es Rechtsanwälte den Kriminellen besonders leicht, an die Geheimnisse zu gelangen. Das Problem liegt weniger an veralteter Software als am fehlenden Problem- und Gefährdungsbewusstsein der Berufsgeheimnisträger. Wer nicht selbst noch seinen Server zusammengebaut hat, vertraut in der Regel auf die Standard-IT-Lösung eines örtlichen Systemhauses. Mit der Installation eines Antivirus-Programms ist es aber seit Ende der 90er-Jahre nicht mehr getan, um annährend für Sicherheit zu sorgen.

Zu den Top 10 der Cybergefahren 2021/2022 gehört Identitätsdiebstahl im Sinne des Missbrauchs von Identitäten zur Begehung von Straftaten. Bereits die Kenntnis der richtigen Kombination von Vor- und Nachnamen und dem Geburtsdatum des Betroffenen genügen, um auf Kosten dessen Bonität im Internet einkaufen zu gehen – E-Mail- oder Lieferadressen werden vor Abschluss des Kaufvertrags in der Regel nicht überprüft.

Der sogenannte Datenklau eignet sich aber auch hervorragend für perfide Phishing- oder Social-Engineering-Attacken. Unter dem Namen von ehemaligen Angestellten, Mandanten oder Gegnern können leicht E-Mails mit gefährlichen Links oder Schadcode im Anhang verschickt werden. Durch Angriffe auf Anwältinnen und Anwälte gelangen die Täter häufig viel leichter an Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse von Unternehmen – dazu reicht oft der Zugriff auf Mandatsakten.

Der Legal Tech Verzeichnis-Partner Wolters Kluwer veranstaltet im April und Mai eine Online-Seminar-Reihe und beleuchtet in vier Vertiefungsvorträgen die Bandbreite von Cyberkriminalität und die Bedeutung für Kanzleien. Der Referent Dr. Marc Maisch, Rechtsanwalt und Fachanwalt für IT-Recht, Fachbuchautor und bekannter Keynote-Speaker, bietet mit seinem Partnernetzwerk unterstützt er die Ermittlung, Abwehr und Prävention von Cybercrime aller Art.

Erfahren Sie, warum Cyberattacken ein reales Risiko darstellen, wie Sie Ihre Kanzlei vor digitalen Angriffen, Datendiebstahl und digitaler Erpressung schützen können und wie Sie im Notfall richtig handeln.

Die Teilnahme ist kostenfrei.

Sie können sich hier anmelden.

Foto: © Wolters Kluwer

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