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Thomson Reuters startet KI-Initiative zur Unterstützung von Rechtshilfe und Justiz

Thomson Reuters hat mit „AI for Justice Legal Aid“ ein Programm gestartet, das die Arbeit gemeinnütziger Rechtshilfeorganisationen durch künstliche Intelligenz verbessern soll. Kernstück des Programms ist der „Legal Innovators Incubator“, der Organisationen wie dem „Innocence Center“, dem „National Center for Missing and Exploited Children“ und der „Lawyers Alliance for New York“ den Zugang zu CoCounsel, einer KI-gestützten Rechtsplattform, ermöglicht. Diese Organisationen erhalten kostenloses CoCounsel-Training und eine einjährige Lizenz zur Nutzung der Technologie, die dabei hilft, komplexe juristische Aufgaben in Bruchteilen der bisherigen Zeit zu bewältigen.

Der Incubator, unterstützt von ChatGPT-Anbieter OpenAI, soll den Einsatz von CoCounsel ausweiten und Anwendungsfälle für die gesamte Rechtshilfe optimieren. Erste Pilotprojekte, darunter mit dem Massachusetts Court of Appeals, haben gezeigt, wie KI in Notfällen auch im Gerichtsbetrieb effizient assistieren kann. So kann KI bei der Bearbeitung von Dokumenten für gerichtliche Eilentscheidungen sowie bei der Erstellung von Memos unterstützen. Ein weiteres Projekt, das KI-gestützte Memos für die Gerichte von Pennsylvania entwickelt, ist bereits in Planung.

Um die Vorteile und Risiken von KI im Justizsystem aufzuzeigen, kooperiert Thomson Reuters mit dem „National Center for State Courts“ im Rahmen des neuen „AI Policy Consortium“. Ziel ist es, Wissen über KI in Justiz und Gerichtswesen auszubauen und deren Chancengleichheit und Effizienz zu stärken.

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