Future Ready Lawyer-Studie 2020 von Wolters Kluwer: Rechtsmarkt im Wandel

Wolters Kluwer Legaltech Studie

04.06.20 – Die globale Pandemie des Jahres 2020 wird weitreichende Folgen für den gesamten Rechtsmarkt mit sich bringen und den fortschreitenden Wandel zusätzlich beschleunigen. Schon vor der Krise befand sich der Rechtsmarkt in einem Veränderungsprozess, der durch wirtschaftliche, demografische, regulatorische, technologische und wettbewerbliche Erfordernisse vorangetrieben wurde. Diese Kräfte werden auch weiterhin Einfluss auf die Branche haben, wobei ihre Auswirkungen durch die Coronakrise zusätzlich verstärkt werden.

Die Krise hat klar und deutlich gezeigt, dass Legal Technology-Lösungen, die ein zeit- und ortsunabhängiges Arbeiten ermöglichen, von zentraler Bedeutung für die Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs sind. Für die künftige Entwicklung des Rechtsmarkts wird der Schwerpunkt jedoch auch wieder auf den Funktionen, Möglichkeiten und Fähigkeiten liegen, die es Organisationen ermöglichen, in einem neuartigen Umfeld nicht nur zu überleben, sondern auch erfolgreich zu bestehen – indem sie sich den Herausforderungen stellen und die sich ergebenden Chancen nutzen.

Wolters Kluwer hat dazu nach 2019 erneut eine unabhängige weltweite Studie zur Zukunftsfähigkeit und Widerstandskraft von Organisationen im Rechtsmarkt in Auftrag gegeben: die Future Ready Lawyer-Studie 2020: Treiber der Performance. Die Studie beinhaltet Erkenntnisse von 700 Juristen aus den USA und neun europäischen Ländern. Untersucht wurden aktuelle Branchentrends und die Frage, wie gut Kanzleien, Rechtsabteilungen und Rechtsdienstleister darauf vorbereitet sind, effizienter für ihre Kunden zu arbeiten.

Zentrale Ergebnisse der Studie

Die befragten Juristen sagen voraus, dass sich eine Reihe von Trends in den nächsten drei Jahren auf ihre Branche auswirken werden, wobei Technologie an erster Stelle steht. Die fünf Trends, von denen die größten Auswirkungen erwartet werden, sind:

  • Steigende Bedeutung von Legal Technology: 76%
  • Sich ändernde Erwartungen von Kunden/Unternehmensführung: 74%
  • Fokus auf verbesserte Effizienz und Produktivität: 73%
  • Fähigkeit, Nachwuchs anzuwerben und zu binden. 73%
  • Bewältigung zunehmender Informationsmenge und -komplexität: 72%

Betrachtet man die Trends insgesamt, gibt es jedoch besorgniserregende Diskrepanzen zwischen den genannten Trends und Graden, wie gut die Organisationen darauf vorbereitet sind, diesen zu begegnen. Weniger als ein Drittel der Teilnehmer fühlt sich sehr gut vorbereitet, auch nur auf einen dieser Trends reagieren zu können. Obwohl die „Steigende Bedeutung von Legal Technology“ den Top-Trend für 76% der befragten Juristen darstellt, geben nur 28% an, dass sie sehr gut darauf vorbereitet sind. Warum sind Organisationen aus der Rechtsbranche also so schlecht vorbereitet? Laut Angaben der Befragten sind die „Schwierigkeiten im Change Management & Widerstand der Geschäftsleitung gegen Veränderungen“ das größte Hindernis bei der Umsetzung von Veränderungen, sowohl für Rechtsabteilungen (65%) als auch für Kanzleien (53%).

Die vollständige Studie kann hier abgerufen werden:

Quelle: Pressemitteilung Wolters Kluwer

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