Frankfurter Amtsgericht setzt erstmals Video-Verhandlung in Zivilprozess ein

21.12.19 – Zum ersten Mal hat es im Bundesland Hessen am Freitag, den 20.12.19, eine Video-Verhandlung in einem Zivilprozess gegeben. Der Kläger, sein Anwalt und der Anwalt der Gegenseite saßen nicht persönlich im Gerichtssaal, sondern wurden via Videotechnik aus Köln, beziehungsweise Hamburg, in den Gerichtssaal in Frankfurt am Main zugeschaltet.

Nicht aus Zufall handelt es sich hier zunächst ausschließlich um Prozesse im Fluggastrecht, die per Video verhandelt werden sollen. 15.000 Fluggastrecht-Klagen sind in diesem Jahr beim Amtsgericht Frankfurt eingegangen, das entspricht knapp 60 Prozent aller Zivilrechtsklagen. Neue Methoden einer effizienteren Bearbeitung sind daher nötig, um die Klageflut zu bewältigen. Drei Monate lang sollen die Video-Verhandlungen mit vier Richtern nun getestet werden. Danach wird entschieden, ob diese auch langfristig eingesetzt werden sollen.

Foto: © Jan Mallander / Pixabay

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