Bayerisches Justizministerium und UnternehmerTUM gründen „Legal Tech Colab“

Bayerisches Justizministerium und UnternehmerTUM Legal Tech Colab

12.09.22 – Das Land Bayern will mit einem neuen Fördernetzwerk für Legal Tech-Start-ups eine Spitzenposition im Legal Tech-Bereich einnehmen. Auf Initiative des bayerischen Justizministers Georg Eisenreich haben das Bayerische Justizministerium und UnternehmerTUM das „Legal Tech Colab“ gegründet. Das Bayerische Justizministerium fördert die Initiative mit bis zu einer Million Euro pro Jahr.

Dazu sagte Bayerns Justizminister Georg Eisenreich: „Auch bei Rechtsstreitigkeiten und Rechtsdienstleistungen: Menschen wünschen sich bequeme, einfache und kostengünstige Lösungen. Legal Tech erfährt daher aktuell einen starken Auftrieb. Wir wollen die Chancen der Digitalisierung nutzen und ein führender Legal Tech Hub werden. Deshalb freue ich mich sehr, dass wir gemeinsam mit UnternehmerTUM den Startschuss für unser ‚Legal Tech Colab‘ geben können. Das ‚Legal Tech Colab‘ wird dabei eng mit den Hochschulen Bayerns vernetzt sein. Die bayerischen Hochschulen sind in der Rechtswissenschaft, aber auch in den Bereichen Informatik, Mathematik und Data Science hervorragend aufgestellt. Legal Tech hat großes Potential und dieses wollen wir nutzen.“

UnternehmerTUM ist Europas größtes Zentrum für Innovation und Gründung. Den Aufbau des „Legal Tech Colab“ begleiten die TUM Venture Labs, eine Initiative für marktfähige Anwendungen in der Spitzenforschung von TUM und UnternehmerTUM. Das „Legal Tech Colab“ unterstützt innovative Start-ups im Bereich Legal Tech in allen Stadien: „Wir helfen den Teams von der Entwicklung eines Prototypen, Matching mit passenden Co-Gründende, dem Markeintritt bis hin zur Skalierung des Start-ups mit Venture Capital durch eine intensive Betreuung und Know How aus 20 Jahren Entrepreneurship- und Tech-Förderung von UnternehmerTUM“, so Stefan Blenk, Managing Director des Legal Tech Colab. Teilnehmende des Programms profitieren von maßgeschneiderten Unterstützungsangeboten, darunter Zugriff auf eine Legal Tech Computing Plattform basierend auf Natural Language Processing (NLP), Datenspeicher, Stipendien in Höhe von monatlich 1.000 Euro, Arbeitsplätzen im Gründungszentrum Munich Urban Colab und Zugang zu globalen Netzwerken aus Unternehmen und Kapitalgebende.

Philipp Gerbert, Managing Director der TUM Venture Labs, ergänzt: „Legal Tech war bislang ein schwieriges Terrain für Gründende. Da kritische Technologien wie NLP-Plattformen nun erstmalig auch im deutschsprachigen Raum verfügbar sind, können wir den dynamischen und kreativen Gründungsteams die bestmögliche Infrastruktur für Deep-Tech-Entwicklung bieten. Wir möchten Kanzleien, Rechtsabteilungen von Unternehmen und Behörden sowie Start-ups und Tech-Begeisterte einladen, sich uns anzuschließen und vom Austausch im Ökosystem zu profitieren.“

Foto: © Legal Tech Verzeichnis

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