Robin Zug
Robin Zug beschäftigt sich seit Ende 2016 mit der Online-Abwicklung von Reklamationsanträgen bei Zugverspätungen. Bisher war das deutsch-französische Legal Tech Unternehmen nur auf bestimmten Teststrecken in Bayern aktiv. Trotz dieser geographischen Einschränkung wurden bereits über 20.000 Reklamationen erfolgreich abgewickelt. Der Fokus lag dabei auf Pendler, die deutlich häufiger von Zugverspätungen betroffen sind, als Gelegenheitsfahrer. Dank der Verwendung einer bundesweiten Zugverspätungsdatenbank muss der Nutzer kein Erstattungsformular (weder auf Papier noch online) selbst ausfüllen.
Wenige Klicks reichen, um eine Reklamation einzureichen. Dabei übernimmt Robin Zug die komplette Schnittstelle mit dem Fahrgastrechte Service Center bis zu seiner Entscheidung. Der Service kostet zwischen 0,69 EUR und 0,99 EUR pauschal pro erfolgreicher Reklamation und gehört damit zum preiswertesten Angebot auf dem Markt. Die ersten drei Reklamationen sind kostenlos. In Zukunft wird der Service von Robin Zug auch bundesweit angeboten.
Kategorie: Rechtsprodukte / Bahnfahrerrecht
Webseite: http://www.robin-zug.de
Seit wann gibt es Robin Zug?Der Service wird bereits seit Ende 2016 in Bayern erprobt: über 20.000 Fahrgastrechtefälle wurden schon erfolgreich abgewickelt. Ab sofort ist Robin-Zug bundesweit nutzbar.
Was bietet Robin Zug?
Mit Robin-Zug erfährt der Reisende per Smartphone, Tablet oder PC schnell und einfach, welche Rechte ihm bei einer Zugverspätung oder -ausfall zustehen: Erstattungen zwischen 25 und 100% des Preises der Fahrkarte, Übernahme einer Taxi- oder Hotelrechnung, etc. Um zur Erstattung zu kommen, muss lediglich ein Bild der Fahrkarte und der eventuellen Belege hochgeladen sowie die Reisedaten eingegeben werden. Damit wird das sonst umständliche und schwer verständliche Fahrgastrechte-Formular automatisch ausgefüllt und der Bahn übermittelt. Für Pendler wird es noch einfacher: sie erhalten die Liste der erstattungsfähigen Verspätungen auf Ihrer Strecke bis zu zwei Jahre in die Vergangenheit und können damit mit wenigen Klicks entschädigt werden.
Weil Menschen häufiger mit dem Zug als mit dem Flugzeug unterwegs sind, möchte Robin-Zug die Chance nutzen und eine nachhaltige Beziehung mit seinen Nutzern aufbauen. Weitere Dienstleistungen, die das Zugfahren einfacher und effizienter machen, sind bereits in Planung.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen?
Robin Zug ist ein Projekt von Bahnfahrer für Bahnfahrer. Als Bahnpendler wurde ich häufig mit Zugverspätungen konfrontiert. Da merkte ich, dass die Fahrgäste oft ihre Rechte nicht kennen und selbst wenn, ist der Erstattungsprozess mühselig: es müssen zwei Seiten Formular im Papier Format ausgefüllt und entweder am Schalter abgegeben oder per Post geschickt werden. Dafür fehlen nach einer Zugverspätung oft Zeit und Lust.
Frustriert, dass keine digitale Lösung von der Bahn angeboten wird, haben mein Team und ich in Anlehnung an Robin Hood den Webservice Robin-Zug entwickelt, der die einfache online Abwicklung von Erstattungsanträgen anbietet.
Wer ist die Zielgruppe von Robin Zug?
Die Deutsche Bahn befördert jährlich 2,8 Milliarden Passagiere. Bei 140.000 Zugausfällen und jedem 5ten verspäteten Zug im vergangenen Jahr entsteht daraus eine signifikante Menge an unzufriedenen Kunden. Diesen Menschen wollen wir mit Robin Zug helfen.
Was kostet Robin Zug bzw. was ist Ihr aktuelles Preismodell?
Die drei ersten Reklamationen sind kostenlos. Danach erhebt Robin Zug zwischen 69 und 99Ct pauschal pro erfolgreich abgewickelter Reklamation. Robin-Zug funktioniert dabei anders als z.B. Fluggastrechte Portale, die bis zu 30% der Erstattungssumme abrechnen. Weil die Bahn im Gegenteil zu Fluggesellschaften unabhängig von der Ursache einer Verspätung den Reisenden entschädigen muss, reagiert sie in der Regel unkomplizierter auf Reklamationen. Das macht den Einsatz eines Anwalts häufig überflüssig und ermöglicht niedrige Servicegebühren für Robin-Zug.
TRENDYone: Startup des Monats Februar: Robin-Zug (25.02.2018)
