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KI-Revolution im Schneckentempo? Warum KI in deutschen Büros immer noch kaum genutzt wird

Eine aktuelle Studie der Firma 3M offenbart eine überraschende Diskrepanz zwischen dem Hype um Künstliche Intelligenz (KI) und ihrer tatsächlichen Anwendung in deutschen Unternehmen. Trotz wachsender Präsenz und Potenzial bleibt die Technologie in der Praxis drastisch untergenutzt. Befragt wurden im April 2024 jeweils 1.000 Personen aus Deutschland, Frankreich und dem Vereinigten Königreich.

Die Umfrage zeigt, dass nur 3 % der Beschäftigten täglich mit KI arbeiten. Obwohl 56 % angeben, KI bei der Arbeit zu nutzen, geschieht dies oft nur wenige Male im Monat. Erstaunlich ist, dass jeder fünfte Mitarbeitende KI überhaupt nicht verwendet, wobei diese Zahl mit dem Alter sinkt. Während 56 % der 18- bis 29-Jährigen gelegentlich KI nutzen, sind es bei den 40- bis 49-Jährigen nur noch 39 %.

Ein Viertel der Befragten hat Angst vor dem Einsatz von KI und bevorzugt bekannte Tools. 3M-Geschäftsführerin Christin Schack betont die Notwendigkeit von Schulungen, um Berührungsängste abzubauen und das volle Potenzial der Technologie auszuschöpfen.

Zukünftig sehen viele Befragte allerdings eine größere Rolle für KI. Die Hälfte erwartet, dass in zehn Jahren mehr als 50 % ihrer Arbeit durch KI erledigt wird. 60 % glauben, dass Unternehmen KI bereits nutzen und dies auch weiterhin tun sollten.

KI bietet vor allem im administrativen und technischen Bereich Vorteile, wie schnellere Datenverarbeitung und mehr Zeit für kreative Prozesse. Doch nur jeder Fünfte nutzt KI für Ideenfindung.

Die Studie zeigt deutlich: Das Potenzial von KI wird erkannt, aber nicht genutzt. Um echte Fortschritte zu machen, müssen Unternehmen aktiv in die Integration und Schulung investieren.

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