Legal Tech Nachrichten

Deutsches Legal Tech Start-up LexMea im Finale einer der größten Pitch-Competitions Europas

Es sind nicht immer Drohnen, KI oder Biotech, die die Jury bei Startup-Wettbewerben überzeugen. Manchmal sind es auch digitale Gesetzbücher. Beim diesjährigen START Summit in St. Gallen mit über 7.000 Teilnehmenden konnte LexMea, ein Legal Tech aus Berlin, den dritten Platz im Finale der Pitch Competition belegen. Damit ist LexMea das bislang erfolgreichste Legal Tech Start-up in der Geschichte dieses Wettbewerbs.

Der lange Weg ins Finale

Über 400 europäische Start-ups hatten sich im Vorfeld für den Wettbewerb beworben. In mehreren Vorentscheiden in zahlreichen europäischen Metropolen wurde jeweils ein Start-up für die Endrunden in St. Gallen ausgewählt. LexMea gewann im Januar 2025 den Berliner Vorentscheid „Road to START Summit“.

Vergangene Woche trafen die juristischen Gründerbrüder Michael und Tobias Strecker dann zunächst im Viertelfinale auf die internationale Konkurrenz bestehend aus zwanzig Start-ups aus den unterschiedlichsten Sektoren. Andere Start-ups präsentierten etwa Unterwasserroboter und autonome Lieferdrohnen. LexMea präsentierte, wieso ein digitaler Arbeitsplatz für Juristen eine ähnliche Revolution bedeutet.

Die wirtschaftliche Bewertung

Die Investoren in den Jurys bewerteten anhand einer Matrix unterschiedliche Aspekte wie etwa Product, Business Model, Market Potential und Team. An die jeweils dreiminütigen Pitches schlossen sich jeweils fünfminütige Q&A-Runden an. „Das war für mich am Anfang die größte Herausforderung als Jurist: die Venture Capital-Sprache zu verstehen. Es gibt zahlreiche Websites die umfangreiche Glossare zur Verfügung stellen. Das is‘ wieder wie Vokabeln lernen.“, resümiert der Mitgründer Michael Strecker.

Die Chance auf 500.000 EUR

Nach erfolgreichen Pitches im Viertel- und im Halbfinale konnte LexMea den digitalen Arbeitsplatz für Juristen als Abschluss des Summits auf der Hauptbühne vor tausenden von Gästen und einer hochkarätigen Jury, bestehend aus dem Milliardär Michael Baum (The Yope Foundation), Andreas Goeldi (b2venture), Ossi Tiainen (NGP Capital) und Sylvie Mutschler von Specht (Mutschler Ventures AG), präsentieren. Als Gewinn winkte ein Invest in Höhe von 500.000 EUR. Nur wenige Punkte trennten das deutsche Start-up von dem letztlichen Gewinner, dem Energiedaten-Analysten Emissium aus Portugal. Der Einzug ins Finale des START Summit zeigte jedoch, dass die Legal Tech Branche weiter auf dem Vormarsch ist!

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